Ein wichtiger Punkt, der unter Diversity fällt, ist der Versuch der Gleichstellung der Geschlechter auf allen gesellschaftlichen Ebenen, in der Forschung Gender-Mainstreaming genannt.
Gender bezeichnet das soziale Geschlecht einer Person und fokussiert auf die sozialen Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Das soziale Geschlecht ist – anders als das biologische erlernt. Das Geschlecht kann im Berufsleben eine große Rolle spielen, beispielsweise Einkommen oder Aufstiegschancen sind häufig Folgen von kulturellen Aspekten.
Seit 1999 ist in Deutschland Gender-Mainstreaming als Leitprinzip für alle politischen, normgebenden und verwaltenden Maßnahmen der Regierung eingeführt. Auch auf Länder- und Kommunalebene wird Gender-Mainstreaming schon umgesetzt. Laut gemeinsamer Geschäftsordnung der Bundesverwaltung ist es Vorschrift, dass alle Ressorts prüfen müssen, ob Gender-Aspekte in Anträgen berücksichtigt werden.
Ausführliche Informationen zu Verwaltungsrichtlinien, die das Thema Gender betreffen, stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Verfügung.
Weitere Informationen
Wir haben wichtige Anlaufstellen für (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen zusammengestellt, die nach Fördermöglichkeiten suchen, die Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Kindern und Wissenschaftskarriere benötigen oder die sich vernetzen wollen:
- Deutscher Akademikerinnen Bund e. V. (DAB)
- Christiane-Nüsslein-Volhard-Stiftung
- Hildegardis-Verein e.V.
Parteinahe Stiftungen
- Heinrich-Böll-Stiftung
- Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie
- Rosa-Luxemburg-Stiftung
- Deutsche Stiftung Frauen- und Geschlechterforschung
- maecenia Frankfurter Stiftung für Frauen in Wissenschaft und Kunst
Förderprogramme auf Länderebene
- Frauenförderung in der Wissenschaft in Rheinland-Pfalz
- Frauenförderung in der Wissenschaft in Baden-Württemberg
- LaKoG
Unternehmen und andere Institutionen
- Fraunhofer-Gesellschaft
- Femtec.network
Hochschulen
- Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
- Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung
Deutscher Akademikerinnen Bund e. V. (DAB)
Es werden Akademikerinnen jeglicher Fachrichtung vor allem im Bezug auf Publikationen unterstützt und ihre Leistungen durch Förderpreise gewürdigt.
Der DAB ist partei-, religions- nationalitäts- und altersungebunden und bereits Studentinnen zugänglich.
Kontakt
Deutscher Akademikerinnen Bund e.V.
Geschäftsstelle Innovationszentrum
Breite Straße 6-8
23552 Lübeck
Telefon: 0451/300 33 30
Telefax: 0451/300 33 31
E-Mail: dab(at)iz-luebeck(dot)de
Internet: www.dab-ev.org
Christiane-Nüsslein-Volhard-Stiftung
Die Stiftung unterstützt begabte junge Wissenschaftlerinnen mit Kindern und richtet sich speziell an Doktorandinnen und Postdoktorandinnen der experimentellen Naturwissenschaften oder der Medizin.
Kontakt
Bereich experimentelle Naturwissenschaften:
Christiane-Nüsslein-Volhard
Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie
Spemannstrasse 35
72076 Tübingen
Telefon: 07071/601 487
E-Mail: christiane.nuesslein-volhard(at)tuebingen.mpg(dot)de
Internet: www.cnv-stiftung.de
Bereich Medizin:
Maria Leptin
Institut für Genetik
Universität zu Köln
Zülpicherstrasse 47
50674 Köln
Telefon: 0221/470 34 01
E-Mail: mleptin(at)uni-koeln(dot)de
Brigitte Mühlenbruch
Auf dem Uhlberg 10
53127 Bonn
Telefon: 0228/255568
E-Mail: muehlenbruch(at)uni-bonn(dot)de
Hildegardis-Verein e.V.
Dies ist der älteste Verein zur Förderung von Frauenstudien in Deutschland. Die nachhaltige Verbesserung der Voraussetzungen von Frauenbildung ist das Ziel des Hildegardis-Vereins. Dazu werden ausgewählte Frauen individuell durch Darlehen und Stipendien gefördert.
Kontakt
Geschäftsstelle des Hildegardis-Vereins e.V.
Wittelsbacherring 9
53115 Bonn
Telefon: 0228/965 92 49
Telefax: 0228/969 52 26
E-Mail: mock(at)hildegardis-verein(dot)de
Internet: www.hildegardis-verein.de
Heinrich-Böll-Stiftung
Die Heinrich-Böll-Stiftung ordnet sich ideell der grünen politischen Strömung zu. Sie legt beispielsweise besonders großen Wert auf Ökologie und Nachhaltigkeit, aber auch auf die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Deshalb ist die Förderung von Frauen in der Heinrich-Böll-Stiftung ein besonderer Schwerpunkt. Die Böll-Stiftung wünscht sich in Zukunft vermehrt Bewerbungen von Frauen aus naturwissenschaftlichen und technischen Fächern.
Kontakt
Heinrich-Böll-Stiftung
Studienwerk
Rosenthaler Straße 40/41
10178 Berlin
Telefon: 030/2853 4400
Telefax: 030/2853 45400
E-Mail: studienwerk(at)boell(dot)de
Internet: www.boell.de
Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie
Das Gunda-Werner-Institut ist Teil der Heinrich-Böll-Stiftung und beschäftigt sich speziell mit feministischen und geschlechterdemokratischen Belangen. Das Institut setzt sich vor allem mit geschlechterpolitischen Themen auseinander, wobei die Arbeitsfelder meist einen innerpolitischen Bezug haben.
Kontakt
Feministisches Institut
Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Hackesche Höfe, Rosenthaler Str. 40/41
10178 Berlin
Telefon:030/28534 122
Telefax: 030/28534 109
E-Mail: feministisches-institut(at)boell(dot)de
Internet: www.glow-boell.de
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung steht der PDS nah. Vorrangiges Ziel ist die Förderung von Frauen, vor allem aus einkommensschwachen Familien.
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Franz-Mehring- Platz 1
10243 Berlin
Telefon: 030/44310-128 oder -134 oder 136
Telefax: 030/44310 188
E-Mail: schaefgen(at)rosalux(dot)de; hertzfeldt(at)rosalux(dot)de; thieme(at)rosalux(dot)de
Internet: www.rosalux.de
Deutsche Stiftung Frauen- und Geschlechterforschung
Die Stiftung möchte Beiträge der Frauen zur Geschichte der Menschheit sichtbar machen und fördert Projekte, die sich entsprechenden Themen widmen.
Kontakt
Deutsche Stiftung Frauen- und Geschlechterforschung
Friedrich-Weinbrenner-Strasse 69
69126 Heidelberg
Telefon: 06221/303993
Telefax: 06221/303015
E-Mail: info(at)stiftung-frauenforschung(dot)de
Internet: www.stiftung-frauenforschung.de
maecenia Frankfurter Stiftung für Frauen in Wissenschaft und Kunst
Die Frankfurter Stiftung maecenia für Frauen in Wissenschaft und Kunst fördert zukunftsweisende Projekte von Frauen auf allen Gebieten der Wissenschaft, der Kunst und der Kultur.
Kontakt
Maecenia Frankfurter Stiftung für Frauen in Wissenschaft und Kunst
Gustav-Freytag-Straße 27
60320 Frankfurt am Main
Telefon: 069/7006 67
Telefax: 069/7796 73
E-Mail: info(at)maecenia-frankfurt(dot)de
Internet: www.maecenia-frankfurt.de
Förderprogramme auf Länderebene
Auch Landesregierungen stehen Mittel für Diversity-Mangement-Maßnahmen zur Verfügung. Entsprechend haben die Länder zahlreiche Förderprogramme im Angebot.
Sie finden auf den Seiten der jeweiligen Landesministerien weitere Informationen. Hier nur eine zufällige Auswahl:
Frauenförderung in der Wissenschaft in Rheinland-Pfalz
Auf der Seite des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz finden Sie eine Übersicht zur Gleichstellungspolitik des Landes Rheinland-Pfalz an Hochschulen und in Forschung und Wissenschaft sowie über einzelne Frauenförderprogramme und Stipendien, zum Beispiel das Ada-Lovelace-Projekt, ein Mentorinnen-Netzwerk für Frauen in Technik und Naturwissenschaft.
Kontakt
Ada-Lovelace-Projekt
Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. Barbara Kessler
RheinAhrCampus
Fachbereich Mathematik und Technik
Südallee 2
53424 Remagen
Telefon: 02642/932 205
Telefax: 02642/932 399
E-Mail: kessler(at)rheinahrcampus(dot)de
Internet: www.uni-koblenz.de
Frauenförderung in der Wissenschaft in Baden-Württemberg
Auf der Seite des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg finden Sie zahlreiche Informationen zur Genderförderung in der Hochschulpolitik, z. B.:
Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm für Frauen
Schlieben-Lange-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Kind
Kontakt
Ministerium für Wissenschaft, Forschung
und Kunst Baden-Württemberg
Königstraße 46
70173 Stuttgart
Telefon: 0711/279-0
Telefax: 0711/279-3080
E-Mail: poststelle(at)mwk.bwl(dot)de
Internet: www.mwk.baden-wuerttemberg.de
LaKoG – Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an den wissenschaftlichen Hochschulen Baden-Württembergs
Auf den Seiten der LaKoG finden Sie Nachwuchs-Förderprogramme für Frauen, wie z. B.: MuT-Mentoring und Training, Schlieben-Lange-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Kind, Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm für Frauen sowie Informationen zu aktuellen Stipendien und Preisen. Die LaKoG bietet außerdem Hochschul- und Personalentwicklungskonzepte an.
Kontakt
Dr. Dagmar Höppel
LaKoG
Universität Stuttgart
Kronenstraße 36
70174 Stuttgart
Tel.: 0711 685-8200
Fax: 0711 685-82001
E-Mail: kontakt(at)lakog.uni-stuttgart.de
Unternehmen und andere Institutionen
Viele Unternehmen und Institutionen bieten Förderprogramme speziell zum Thema Gender-Mainstreaming.
Fraunhofer-Gesellschaft
Beispielsweise die Fraunhofer-Gesellschaft ist eine der großen, weltweit agierenden Forschungsorganisationen. Das Fraunhofer Institut bietet speziell für Frauen:
Programme für Doktorandinnen
Fortbildungsseminare für Frauen
Forschungsprojekte zu Genderaspekten
Total E-Quality Prädikat
Kinderbetreuung
und viele weitere Angebote mehr.
Kontakt
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung
der angewandten Forschung e.V.
Postfach 20 07 33
80007 München
Telefon: 089/1205 0
Telefax: 089/1205 7531
Internet: www.fraunhofer.de
Femtec.network
Femtec ist ein Kooperationsprojekt der Universitäten Aachen, Darmstadt, Dresden, Stuttgart und der TU Berlin mit international operierenden Unternehmen. Ziel des Projektes ist es, junge Frauen für Ingenieur- und Naturwissenschaften zu gewinnen.
Kontakt
Femtec. Hochschulkarrierezentrum für Frauen Berlin GmbH
c/o TU Berlin, H 7131-7137
Straße des 17. Juni 135
10623 Berlin
Telefon: 030/314 269 20
Telefax: 030/314 733 98
E-Mail: info(at)femtec-berlin(dot)de
Internet: www.femtec.org
Hochschulen
Vor allem Hochschulen sind um die Gleichstellung von Männern und Frauen bemüht. Deshalb bringen sehr viele Hochschulen spezielle Fördermittel für Frauen auf. Hier wieder nur ein zufällig herausgegriffenes Beispiel, es lohnt eine Recherche an den jeweiligen Universitäten:
Universität Greifswald
Die Universität Greifswald fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung. Sie möchte mit dem „Käthe-Kluth-Stipendium“ Frauen ermutigen und unterstützen, eine Hochschullaufbahn einzuschlagen.
Das Stipendium wird seit 2007 an Nachwuchswissenschaftlerinnen vergeben, die habilitiert sind oder die sich bereits in einem Habilitationsverfahren befinden.
Kontakt
Universität Greifswald
Rektorat
Domstraße 11/Eingang II
17487 Greifswald
Telefon: 03834/86 1100
Telefax: 03834/86 1105
E-Mail: prorektor(at)uni-greifswald(dot)de
Internet: www.uni-greifswald.de
Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung
Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) ist eine vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMBF) geförderte Dienstleistungseinrichtung. Das CEWS vermittelt Informationen zu Förderungen für Wissenschaftlerinnen.
Kontakt
CEWS
Universität Bonn
Poppelsdorfer Allee 15
53115 Bonn
Telefon: 0228/7348 35
Telefax: 0228/7348 40
E-Mail: info(at)cews(dot)org
Internet: www.cews.org